EINE STADT IM ZEICHEN DES WASSERS

Wasser ist und war schon immer ein wichtiges Element für Rapperswil – die Stadt am Zürichsee. Während des gesamten Projekts beleuchten die unten aufgeführten Institutionen das Thema von unterschiedlichen Blickwinkeln. Zudem lassen sich überall in der Stadt Kunstwerke entdecken, die sich mit «dem blauen Element» auseinandersetzen.

Kunst(Zeug)Haus: Ausstellung «I’ll be your mirror – Das Element Wasser in der Sammlung Bosshard»
Stadtmuseum: Rundgang durchs Haus via App, historische, symbolische und alltägliche Bedeutung des Wassers
SBB Bahnhofsunterführung: «See-Level» von Stefan Vollenweider
OST (Ostschweizer Fachhochschule): «Skulptursäule» von Roman Signer
Lindenhügel: Pius-Rickenmann-Brunnen von Fredy Ambroschütz
Brunnen in der Stadt: In Rapperswil-Jona finden sich rund 70 öffentlich zugängliche Brunnen – allein in der Altstadt sind es 25.
Fischmarktplatz Rapperswil: Kunstinstallation von Flora Frommelt und Kevin Mikes.
Insel Ufnau Die Art Ufnau zeigt Werke der Künstler Marc Reist und Ivo Soldini.
Stadtmühle Rapperswil Wandbild «Arbeit» von Jost Blöchliger
Schiffsteg «Weltanschauer» von Ottmar Hörl
Migros-Vorplatz «Sprung» von Vetsch Nipkow Landschaftsarchitekten

FISCHMARKTPLATZ, Wasser-Raum, Kunstinstallation

In ihrer Installation färben Flora Frommelt und Kevin Mikes den Bereich auf dem Fischmarktplatz, welcher früher der befestigte innere Hafen war, blau ein. Somit geben die Künstler dem Wasser, welches damals durch die Aufschüttung des Platzes verdrängt wurde, nun wieder Raum zurück.

Durch den gestalterischen, minimalistischen Eingriff in das Ortsbild schaffen sie ein dreidimensionales Kunstwerk. Sie provozieren eine intensive Raumwahrnehmung von Wasser und Raum. Mittels künstlerischer Mittel wird auf die Geschichte und die Wichtigkeit der Ressource Wasser für Rapperswil-Jona aufmerksam gemacht.

Nach zwei Monaten verschwindet das Kunstwerk planmässig und spurlos wieder aus dem Stadtbild. Vergänglichkeit gehört zum künstlerischen Konzept.

Der Bodenbelag ist zu 100% wiederverwertbar und hat eine 15-jährige Lebensdauer. Für die Installation wurde er gemietet und wird danach weiter gegeben. Zudem kann das Material in Heizkraftwerken dazu verwendet werden, ohne umweltschädliche Emissionen zu heizen. Er ist angenehm zu betreten und zu befahren. Kleine Noppen sorgen bei Nässe für eine rutschhemmende Wirkung.

KUNST(ZEUG)HAUS, I’ll be your mirror

Die Ausstellung «I’ll be your mirror» öffnet einen breiten Blick auf diejenigen Werke in den Beständen der Sammlung von Peter und Elisabeth Bosshard, welche sich in direkter oder indirekter Weise mit dem Element Wasser beschäftigen.

Am 15.9.21 und 7.10.21 finden Doppelführungen vom Projekt «Wasser-Raum» und der Ausstellung im Kunst(Zeug)Haus statt.

31. Januar 2021 – 27. Februar 2022

Infos zur Ausstellung im Kunst(Zeug)Haus >

STADTMUSEUM RAPPERSWIL-JONA, Rapperswiler Wasserwelten

Das Stadtmuseum präsentiert den Besucherinnen und Besuchern Rapperswiler Wasserwelten. Eine App führt durch die Räume und eröffnet Einblicke in vier ganz unterschiedliche Themenbereiche rund ums Wasser: die historische Bedeutung des Sees, die Symbolik des lebensspendenden Elements, der Alltagsgebrauch des Wassers in vergangener Zeit sowie die Attraktivität des Ufers als Ort des Wohnens und der Freizeitgestaltung.

Zum Stadtmuseum >

ART UFNAU, Skulpturenausstellung auf der Insel

Die Ufnau, die Kloster-Insel im Zürichsee, ist mit etwas mehr als 11 Hektaren die grösste Insel der Schweiz. Die Ufnau bietet eine einzigartige geschützte Landschaft und eindrückliche Kulturzeugen. Schiffe der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) sowie der Ufnau-Shuttle (ab Pfäffikon SZ) bringen Ausflügler zur Insel des Kosters Einsiedeln. Ein Gasthaus lädt zum gemütlichen Verweilen und Geniessen ein. Von Ende Juni bis Mitte Oktober 2021 schmücken Kunstwerke der Künstler Ivo Soldini, Marc Reist sowie von Rainer Bonk & Bertamaria Reetz die Insel. Ein zusätzlicher Grund für einen Besuch auf der Ufnau.

Infos zur Art Ufnau >

BRUNNEN IN DER RAPPERSWILER ALTSTADT

Rund 70 öffentlich zugängliche Brunnen spenden in Rapperswil-Jona Trinkwasser, allein in der Altstadt sind es 25. Auf einem Spaziergang erfahren Sie Interessantes über die damalige und heutige Wasserversorgung der Stadt Rapperswil-Jona.

Am 29.9. und 1.10. finden Brunnenführungen von Rapperswil Zürichsee Tourismus statt.

BAHNHOFSUNTERFÜHRUNG, «See Level»

Der Künstler Stefan Vollenweider macht in seiner Unterführungsgestaltung den Passanten bewusst, dass sie sich auf ihrem Weg zu den Bahngeleisen unter dem Niveau des Seespiegels bewegen. Blaue Keramikplatten markieren die Wassermassen, weisse Flächen den Raum über dem Seespiegel. Weil die Unterführung ein Nord-Süd-Gefälle von rund einem Meter aufweist, steigt der imaginäre Wasserspiegel auf rund 1,5 Meter an. Der Fussgänger erlebt sich mehr und mehr im «Wasser». Auf der gesamten Länge der Unterführung sind 28 internationale Orte, die auf gleicher Höhe wie der Zürichseespiegel liegen, auf beschrifteten Keramiktafeln markiert.

FACHHOCHSCHULE OST, «Skulptursäule»

Im Atrium der OST – Ostschweizer Fachhochschule bilden acht übereinanderliegende blaue Fässer aus Eisenblech von Roman Signer eine fünf Meter hohe Säule. Sie reckt sich aus dem Untergeschoss bis ins Parterre und nimmt etwa einen Drittel der Raumhöhe in Anspruch. Die uneitel platzierte, bewusst nicht eingemittete Säule im Atrium wird von einer Konstruktion aus vier im Boden verankerten Winkelprofilen aus Stahl gehalten. Die handelsüblichen Fässer mit Spundloch sind darin lose geschichtet und lassen schmale Durchblicke zu.

LINDENHÜGEL, Pius Rickenmann Brunnen

Bereits in frühen Jahren seines Schaffens wurde der Bildhauer Fredy Johann Ambroschütz dazu eingeladen mit seinen Werken den öffentlichen Raum zu gestalten oder Bauvorhaben mit Kunst am Bau zu vervollständigen. In der Zwischenzeit sind diverse seiner kreativen Arbeiten in Rapperswil-Jona und der nahen und weiteren Umgebung realisiert. Der Dreitritt ist ein wiederkehrendes Kompositionselement in seinen Arbeiten und symbolisiert die Stufen der Entwicklung zum Selbstbewusstsein und Selbstverständnis

SCHIFFSHAFEN, «Weltanschauer»

Nach den langen Wintermonaten, in denen die Kultur aufgrund der Pandemie im Dornröschenschlaf verharren musste, lancierte die Stadt Rapperswil-Jona im Juni einen speziellen Kultursommer. Unter dem Titel «Kunst und Kultur in Sicht» werden zusammen mit mehreren Projektpartnern Ausstellungen präsentiert und miteinander in Verbindung gesetzt. Als verbindendes Element dienen die blauen Skulpturen «Weltanschauer» des deutschen Künstlers Ottmar Hörl, die an verschiedenen Stellen der Stadt anzutreffen sind und
auf die verschiedenen Ausstellungen und Projekte hinweisen.

STADTMÜHLE, Wandgemälde «Arbeit»